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Was ist eine Spracherwerbstheorie?

Eine Spracherwerbstheorie ist eine Theorie, die versucht zu erklären, wie Sprachen erlernt werden. Im Bereich der Sprachwissenschaften gibt es verschiedene Ansätze, die der Veranlagung und den Umwelteinflüssen als Faktoren für das Erlernen von Sprachen unterschiedliche Bedeutung zumessen. Die wichtigsten Spracherwerbstheorien sind der Behaviorismus, der Nativismus, der Kognitivismus und der Interaktionismus.

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Die Entstehung der Spracherwerbstheorien

Die Frage, ob innere oder äußere Faktoren bei der sprachlichen Entwicklung von Kindern eine größere Rolle spielen, treibt Sprachwissenschaftler auf der ganzen Welt um. Untersucht werden einerseits die genetischen Voraussetzungen für den Spracherwerb und andererseits die Einflüsse von außen, also die sprachlichen Vorbilder und die Förderung des Spracherwerbs. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, wie Kinder Sprache lernen. Die wichtigsten Spracherwerbstheorien werden in diesem Beitrag erläutert.

Definition von Spracherwerb

Mit Spracherwerb wird allgemein die Aneignung der Muttersprache durch ein Kind bezeichnet. Der Prozess der Sprachentwicklung geschieht unter natürlichen Bedingungen, bedarf also keines Unterrichts.

Spracherwerb durch Kinder

In der Regel beginnen Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren zu sprechen. Obwohl ihre kognitive Entwicklung noch am Anfang steht, sind sie bereits in der Lage, grammatikalisch korrekte Sätze zu bilden. Heute wird davon ausgegangen, dass der Spracherwerb sowohl von sozialen und biologischen als auch von kognitiven Faktoren beeinflusst wird. Es gibt also einerseits eine genetische Anlage zum Erlernen von Sprachen, gleichzeitig wird der Prozess aber auch durch Familie und Kultur beeinflusst.

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FAQ: Weitere Fragen zu Spracherwerbstheorie

Welche Spracherwerbstheorien gibt es?

Es gibt viele Theorien, die sich mit dem Erwerb von Sprache auseinandersetzen. Die wichtigsten sind Behaviorismus, Nativismus, Kognitivismus und Interaktionismus.

Was ist der Spracherwerb?

Spracherwerb bezeichnet den ungesteuerten Prozess der Aneignung einer Sprache durch ein Kind.

Wie läuft der Spracherwerb ab?

Kinder durchlaufen mehrere Stufen des Spracherwerbs, die an dieser Stelle nur kurz erwähnt werden. Bereits im Bauch der Mutter nimmt der Fötus die Stimme der Mutter wahr. Nach der Geburt lernt das Kleinkind zunächst Laute, die im Laufe der Zeit zu ganzen Wörtern werden. Im Alter von 18 bis 24 Monaten beginnt es, zunächst zwei und später mehr Wörter zu Sätzen zu bilden, da es inzwischen erkannt hat, dass Wörter und Sätze einer bestimmten Grammatik zugrunde liegen. Mit circa drei Jahren können die meisten Kinder vollständige Sätze bilden und verbessern ihre Fähigkeiten in den Folgejahren.

Wann ist der Spracherwerb abgeschlossen?

Laut Spracherwerbsforschung ist der Prozess der Sprachentwicklung mit circa sieben Jahren abgeschlossen.

Welche Faktoren fördern den Spracherwerb?

Zuwendung, Interaktion und Geduld sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht, ein Kind bei seiner sprachlichen Entwicklung zu fördern.

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